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III. Teil Das Evangelium nach Maria

Aktualisiert: 24. Juli


Erinnere Dich noch einmal, was Deine Frage war, die Dich bis hierher geführt hat.


Ich wollte wissen, ob "das Weibliche" eine andere Weise hat, sich selbst zu erkennen und die Wahrheit zu erkennen, als das "Männliche“.

Oder ob es unterschiedliche Wege gibt.


Sehen wir uns an, was passiert, nachdem Maria Magdalena ihre Erfahrung und ihre Seelenreise berichtet hat. Denn ursprünglich wollte Petrus wissen, wie es sein kann, dass sie mehr weiß, als die anderen, und ob sie dieses Wissen tatsächlich selbst erlangt hat, oder ob es ihr einfach als "Geliebte des Erlösers" zuteil geworden war.



" Denkst Du etwa, dass ich mir dies allein ausgedacht habe?
" Denkst Du etwa, dass ich mir dies allein ausgedacht habe?

Gespräche unter den Jüngerinnen und Jüngern und Abschluß

Als Maria dies gesagt hatte, schwieg sie, so daß der Erlöser bis hierhin mit ihr gesprochen hatte. Andreas aber antwortete und sprach zu den anderen: „Sagt, was meint Ihr über das, was sie gesagt hat! Ich nämlich glaube nicht, dass der Erlöser dies gesagt hat, denn diese Lehren sind wahrhaftig andere Gedanken und sie scheinen seiner Denkweise zu widersprechen!“


Petrus antwortete und sprach über diese derartigen Dinge; er fragte die anderen wegen des Erlösers:

„Hat er etwa mit einer Frau heimlich vor uns gesprochen und nicht öffentlich? Sollen auch wir umkehren, und alle auf sie hören? Hat er sie mehr als uns erwählt?“


Da weinte Maria, sie sprach zu Petrus:“ Mein Bruder Petrus, was denkst Du?

Denkst Du, dass ich mir dies allein in meinem Herzen ausgedacht habe und dass ich über den Erlöser lüge?“


Matthäus (Levi) antwortete und sprach zu Petrus: “Petrus, schon immer bist Du jähzornig. Jetzt sehe ich, wie Du gegen die Frau streitest, als wäre sie Dein Feind. Wenn der Erlöser sie aber würdig gemacht hat, wer bist Du dann, sie zu verwerfen?

Sicherlich kennt der Erlöser sie ganz genau, deshalb hat er sie mehr als uns geliebt. Vielmehr laßt uns schämen und den vollkommenen Menschen anziehen, ihn in uns hervorbringen, wie er uns aufgetragen hat, und das Evangelium predigen, ohne eine andere Regel oder ein anderes Gesetz zu erlassen, als das, was der Erlöser gesagt hat.“


Als Levi aber dies gesagt hatte, da begannen sie zu gehen, um zu verkündigen und zu predigen.


"Wird Dein innerer Lichtmensch so stark sein, wie es der Lichtmensch in Maria ist?"
"Wird Dein innerer Lichtmensch so stark sein, wie es der Lichtmensch in Maria ist?"


Wer Ohren hat zu hören, der höre!

Lasse uns das ein für allemal richtigstellen:

Habe ich diese Lehre mit ihnen geteilt?

Wer Ohren hat, zu hören, der höre!


Hätte Petrus gehört, wenn ich gesagt hätte:


"Es gibt einen Ort in Deiner Seele, der unberührt und Heilig ist.

Es gibt einen Ort, an dem die Liebe sich selbst erkennt,- einen Ort,

an dem Wahrheit vor allem ist, was jemals erschienen ist und was jemals benannt wurde. Es gibt einen Ort in Deiner Seele, voller heiterer, lichter Freude über alles, was ist und über alles, was nicht ist.

Es gibt einen Ort in Deiner Seele, der so still ist, dass kein Gedanke darin möglich ist.


Und wenn Du alle Fragen losgelassen hast, und alles selbst-Denken, und alles Wollen,

- ja sogar das Still sein Wollen losgelassen hast,

werden Dir alle Dinge klar und leicht und Liebe sein!"


Was hätte Petrus geantwortet, hätte er Ohren gehabt, zu hören?


"Ja, lass mich als erster dort sein", oder "Wie erreiche ich den Ort?"


Ich hätte gesprochen: "Töte den "Petrus" mit allem, was er zu wissen glaubt,

und samt seinen mächtigen Zukunftsprojekten.

Und dann töte den "Simon", seine Herkunft, seinen Glauben, seine Privilegien und seinen Ehrgeiz.

Werde zum Menschentöter!

Wenn Du nicht mehr Simon bist, und nicht mehr Petrus bist, ertrage, dass Du Nichts bist.

Werde auch zum Ortevernichter!


Ist die Sehnsucht in Deiner Seele so stark, dies zu tun?

Bist Du so stark wie Maria?

Wenn der siebengestaltige Dämon vor Dir steht, und er Dich auslacht und Dich verhöhnt: "Petrus, Petrus, Du bist also bereit, alle Wahrheit loszulassen, allen Glauben loszulassen, Deine Urteile aufzugeben? Du weißt, dass das Deinen Tod bedeutet. Bist Du bereit?" - wird Dein Vertrauen in Christus, wird Dein innerer Lichtmensch so stark sein, wie es der Lichtmensch in Maria ist?"



Um es klar zu sagen: Das ist der Kern meiner Lehre, und es ist zugleich die Auflösung einer jeden Lehre. Wer dies vollzogen hat, wie es Maria vollzogen hat, ist nicht "mehr erwählt" oder "mehr geliebt". Ein solcher ist Christus selbst geworden.



Zu Deiner Frage, ob "das Weibliche" eine andere Weise hat, sich selbst zu erkennen und die Wahrheit zu erkennen, als das "Männliche“,

möchte ich Dich bitten, „Die Himmelreise des Petrus“ abzuschreiben,

und zwar als direkten Vergleich, der „Fähigkeiten“ eines Petrus und jener Marias.


Jakobus und Petrus Himmelsschau
Jakobus und Petrus Himmelsschau

Jakobus und Petrus: himmlische Schau (p.15,6-29 "Der Brief des Jakobus

Wir aber, knieten nieder: ich und Petrus, und wir dankten.

Und wir sandten unser Herz zu den Himmel und hörten mit unseren Ohren und sahen mit unseren Augen das Geschrei von Kriegen und Trompetenklang und große Unruhe.

Und als wir von jenen Orten weg hinauf gelangte, sandten wir unseren Verstand noch weiter hinauf. Und wir sahen mit unseren Augen und hörten mit unseren Ohren Lobgesänge und Preislieder der Engel und Jubel von Engeln und himmlischen Größen.

Sie lobsangen und auch wir jubelten.

Danach wollten wir auch unseren Geist nach oben senden, hinauf zur Größe. Und als wir uns hinaufbegaben, ließ man uns weder etwas sehen noch hören.

Denn die übrigen Jünger riefen nach uns.



Jakobus und Petrus: Gespräch mit den Jüngern


Sie fragten uns :“ Was habt Ihr vom Meister gehört?“ und: „Was hat er Euch gesagt?“ und: „Wohin ist er gegangen?“ Wir aber antworteten Ihnen: “Er ist hinaufgegangen“, und „Er hat uns ein Versprechen gegeben und uns allen das Leben verheißen

und hat uns Kinder, die nach uns kommen, offenbart uns befehlend,

dass wir sie lieben sollen, da wir ihretwegen erlöst würden.“


Und als sie das hörten, glaubten sie zwar an die Offenbarung, zürnten aber wegen denen, die geboren werden sollten.

Da ich sie nun nicht zum Ärgernis werden lassen wollte,

schickte ich jeden einzelnen an einen anderen Ort.

Ich selbst aber ging hinauf nach Jerusalem um zu beten, damit ich Anteil an der Erlösung erhielte mit den Geliebten, denen die noch erscheinen werden.


Wie Du siehst, ist es ein Weg, den Verstand weiter und weiter nach oben zu senden, und eine Begegnung von Geist zu Geist zu erzeugen, oder auch nur begrenzt.


Der Weg Marias hingegen führt ins Innerste und in diese Tiefe.

Wir nennen dieses Mysterium das Mysterium des Brautgemachs,

und es ist den Frauen näher, als den Männern.





Wir werden das Mysterium des Brautgemachs noch eingehend besprechen,

und wir werden auch über das kommende Geschlecht sprechen, und darüber, weshalb es als "Ärgernis" bezeichnet wird. Und ich kann Dir sagen, es ist viel mehr, als das.


(Es sollte nun auch sichtbar geworden sein, woher die Erzählung, Maria Magdalena wäre eine Prostituierte gewesen, die von sieben Dämonen besetzt war, tatsächlich kam.

Nicht ich, Jesus, habe diese Dämonen ausgetrieben, denn das würde nur eine vorübergehende Erleichterung bewirken. Davon abgesehen, dass Maria Magdalena nicht mehr und nicht weniger krank war, als es ein jeder Mensch ist, und sich auch gewiss nicht mehr prostituiert hat, als sonst ein anderer Jünger.)


An dieser Stelle lasse uns zusammenfassen:


Nachdem Maria Magdalena erkannt und gesehen hatte,

nachdem sie ihren eigenen Menschen getötet

und nachdem sie alle Orte vernichtet hatte,

blieb sie selbst übrig.

Ihr Wort und das Wort des Erlösers wurden zu einer Kraft,

und mein Friede wurde zu ihrem Ruheort.


Ihr Wort und das Wort des Erlösers wurden zu einer Kraft
Ihr Wort und das Wort des Erlösers wurden zu einer Kraft







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